Die biochemischen Mittel

Die biochemische Heilmethode beruht auf der Tatsache, daß im lebenden Organismus eine Reihe von Mineralstoffen enthalten sind. Auch im menschlichen Körper befinden sie sich, im Blut ebenso wie in den Zellen sämtlicher Organe. Sie sind zwar unterschiedlich in Menge und Konzentration, doch in harmonischer Ausgewogenheit und für den Körperaufbau ebenso unerlässlich wie für den ordnungsgemäßen Ablauf aller Funktionen.

Nach den Erkenntnissen von Dr. Schüßler spielen 12 Mineralsalzverbindungen in unserem Körper eine besonders wichtige Rolle. Jedes dieser Salze, so Dr. Schüßler, übt einen bestimmten Einfluß auf die Funktionen der Körperorgane aus. Man nennt sie daher biochemische Funktionsmittel. Wir finden diese als anorganische Bestandteile in unserem Organismus, wo sie für sämtliche Körperfunktionen unerlässlich sind.

So finden wir in den Muskeln als Hauptbestandteile Kalium, Magnesium und Eisen, im Bindegewebe Schwefel und Silicea, in den Knochen Calcium fluoratum und Calcium phosphoricum. Die Haare enthalten Silicea und Eisen.

Im Jahre 1874 erschien zum ersten Mal die Arbeit Dr. Schüßlers als „Abgekürzte Therapie“ in Form einer Broschüre. In ihr führte er auch die von ihm ausgewählten Mineralstoffe an, damals noch in einer uns ungewohnten Reihenfolge:

  1. Ferrum phosphoricum
  2. Kali sulphuricum
  3. Kali phosphoricum
  4. Magnesia phosphorica
  5. Calcarea phosphorica
  6. Natrium sulphuricum
  7. Natrium muriaticum
  8. Kalium chloratum
  9. Natrium phosphoricum
  10. Silicea
  11. Calcarea sulphurica
  12. Calcium fluoratum